Zylinder abrunden


Dieser Beitrag bezieht sich auf Threewheeler mit Guzzi-Motor

Ich hab in allen meinen Threewheelern den "eckigen" Guzzi-Motor verbaut, der technisch deutlich besser ist als der alte "Rundmotor".
Nachteil (aus meiner Sicht) sind lediglich die modern wirkenden eckigen Zylinder.
Zudem liebe ich klare Linien, und so habe ich einige Maßnahmen durchgeführt um den freistehenden Guzzi Motor optisch etwas besser darzustellen.


Dieser Beitrag bezieht sich auf Threewheeler mit Guzzi-Motor

Ich hab in allen meinen Threewheelern den "eckigen" Guzzi-Motor verbaut, der technisch deutlich besser ist als der alte "Rundmotor".
Nachteil (aus meiner Sicht) sind lediglich die modern wirkenden eckigen Zylinder.
Zudem liebe ich klare Linien, und so habe ich einige Maßnahmen durchgeführt um den freistehenden Guzzi Motor optisch etwas besser darzustellen.

Im einzelnen:
- Entfernen (blindsetzen) der Ventildeckelentlüftungen.

Die Entlüftung hat sich als überflüssig erwiesen, alle neuen Guzzi-Motoren verzichten      mittlerweile "serienmäßig" darauf. Ich habe die Schläuche und Stutzen entfernt und den Anschluss mit einer Schraube M8x1 verschlossen.
- Ersatz der Y-Ölleitung durch ein zierlicheres Exemplar
Zu erhalten bei den einschlägigen Händlern, ca. 40.- € 
- Versetzen des Öldruckschalters
(und in meinem Fall des Öldruckgebers) hinter den linken Zylinder, Verbindung durch Ringöse und Stahlflexleitung
- Ersatz des Verteilers
Blinddeckeln der Öffnung, Einbau einer elektronischen Zündung (Silent Hektik) hinter dem ebenfalls neuen LiMa-Deckel 
- Abschleifen der alten Lichtmaschinenauflage auf Motorblock und Steuergehäusedeckel.
Diese Angüsse stammen noch aus V7-Zeiten und sind entbehrlich. Die grobe Arbeit erfolgte mit einer 1 mm Flexscheibe, feinere Arbeiten mit einem (Flex)-Fächerschleifer, Feinarbeiten mit einem Dremel am eingebauten Motor.
- Neue Kabelführung am Lichtmaschinendeckel.
Ich habe den Deckel kopfstehend montiert und führe die Leitungen verdeckt nach unten heraus (und dann in "Duschschläuchen" nach hinten).
- Entfernen des DZM-Anschlusses am Deckel
 
Verschließen mit Flüssigmetall, Ersatz des mechanische DZM durch einen Elekronischen.
 
- Ersatz der eckigen Ventildeckel durch runde.
 
Diese sind nach wie vor neu erhältlich (ca. 150.-  €/Paar ) und damit meist billiger als die gebrauchten........... und  Montage der Deckel mittels Adapterflanschen (ca. 45.- €/Paar) .
 
-Anpassen der Zylinderform an die neuen Deckel. 
 
Diese Arbeit wurde ausschließlich mit einem kleinen Winkelschleifer (110 mm) und Fächerschleifern verschiedener Körnung bei eingebauten Motor durchgeführt. Nach Abbau von Auspuff, Ansaugstutzen, Y-Leitung und Öldruckgeber wurden alle Öffnungen sorgfältig verschlossen.

 

 

 

 

Ich rate vom Einsatz von Trennscheiben o.ä. ab, wenn man damit abrutscht gibt es gleich böse Kanten, Fächerschleifer sind da deutlich weniger aggresiv und auch die Verletzungsgefahr (bzw. die entstehende Wunde) ist geringer. 

Die runden Deckel sollten schon montiert sein, sie helfen bei der Findung der richtigen Form.
Der Umfang der Abrundung ist sicher individuell, es sollten nur 2 Kriterien gelten
1. alle Ecken sind abzurunden
2. am Zylinderkopf ist soviel Material abzunehmen das der Übergang zum Zylinder nicht mehr zu erkennen ist.  

Insbesondere das 2. Kriterium bringt dann mehr oder weniger schon die "richtige Linie" rein.
Begonnen habe ich immer mit der vorderen oberen Ecke des Zylinderkopfes, dann bis runter zum Öldruckstutzen. Dann die Innenseite des Kopfes, hier muß relativ viel Material runter um die Anpassung an den Zylinder zu bekommen.
Der Rest ist dann einfach......... immer mal 2 Schritte zurücktreten und den "Schwung" der Kurven anschauen......und sich am Deckel orientieren. Anschließend die Kanten der Kühlrippen noch brechen / abrunden, hab ich mit einer Feile (!!) gemacht

Alles in allem mit etwas Übung in 5..6 h zu erledigen.
Ich habe dann noch die Verstärkungsrippen der runden Deckel weggenommen.



hier beim Lomax


Rechter Zylinder vorn innen und aussen angefangen, Y-Leitung und Öldruckgeber noch nicht abgebaut.

Im einzelnen:
- Entfernen (blindsetzen) der Ventildeckelentlüftungen.
Die Entlüftung hat sich als überflüssig erwiesen, alle neuen Guzzi-Motoren verzichten      mittlerweile "serienmäßig" darauf. Ich habe die Schläuche und Stutzen entfernt und den Anschluss mit einer Schraube M8x1 verschlossen.
- Ersatz der Y-Ölleitung durch ein zierlicheres Exemplar

Zu erhalten bei den einschlägigen Händlern, ca. 40.- € 

- Versetzen des Öldruckschalters
(und in meinem Fall des Öldruckgebers) hinter den linken Zylinder, Verbindung durch Ringöse und Stahlflexleitung
- Ersatz des Verteilers
Blinddeckeln der Öffnung, Einbau einer elektronischen Zündung (Silent Hektik) hinter dem ebenfalls neuen LiMa-Deckel 
- Abschleifen der alten Lichtmaschinenauflage auf Motorblock und Steuergehäusedeckel.
Diese Angüsse stammen noch aus V7-Zeiten und sind entbehrlich. Die grobe Arbeit erfolgte mit einer 1 mm Flexscheibe, feinere Arbeiten mit einem (Flex)-Fächerschleifer, Feinarbeiten mit einem Dremel am eingebauten Motor.
- Neue Kabelführung am Lichtmaschinendeckel.
Ich habe den Deckel kopfstehend montiert und führe die Leitungen verdeckt nach unten heraus (und dann in "Duschschläuchen" nach hinten).
- Entfernen des DZM-Anschlusses am Deckel
 
Verschließen mit Flüssigmetall, Ersatz des mechanische DZM durch einen Elekronischen.
 
- Ersatz der eckigen Ventildeckel durch runde.
 
Diese sind nach wie vor neu erhältlich (ca. 150.-  €/Paar ) und damit meist billiger als die gebrauchten........... und  Montage der Deckel mittels Adapterflanschen (ca. 45.- €/Paar) .
 
-Anpassen der Zylinderform an die neuen Deckel. 
 
Diese Arbeit wurde ausschließlich mit einem kleinen Winkelschleifer (110 mm) und Fächerschleifern verschiedener Körnung bei eingebauten Motor durchgeführt. Nach Abbau von Auspuff, Ansaugstutzen, Y-Leitung und Öldruckgeber wurden alle Öffnungen sorgfältig verschlossen.

 

 

Ich rate vom Einsatz von Trennscheiben o.ä. ab, wenn man damit abrutscht gibt es gleich böse Kanten, Fächerschleifer sind da deutlich weniger aggresiv und auch die Verletzungsgefahr (bzw. die entstehende Wunde) ist geringer. 

Die runden Deckel sollten schon montiert sein, sie helfen bei der Findung der richtigen Form.
Der Umfang der Abrundung ist sicher individuell, es sollten nur 2 Kriterien gelten
1. alle Ecken sind abzurunden
2. am Zylinderkopf ist soviel Material abzunehmen das der Übergang zum Zylinder nicht mehr zu erkennen ist.  

Insbesondere das 2. Kriterium bringt dann mehr oder weniger schon die "richtige Linie" rein.
Begonnen habe ich immer mit der vorderen oberen Ecke des Zylinderkopfes, dann bis runter zum Öldruckstutzen. Dann die Innenseite des Kopfes, hier muß relativ viel Material runter um die Anpassung an den Zylinder zu bekommen.
Der Rest ist dann einfach......... immer mal 2 Schritte zurücktreten und den "Schwung" der Kurven anschauen......und sich am Deckel orientieren. Anschließend die Kanten der Kühlrippen noch brechen / abrunden, hab ich mit einer Feile (!!) gemacht
Alles in allem mit etwas Übung in 5..6 h zu erledigen.
Ich habe dann noch die Verstärkungsrippen der runden Deckel weggenommen.


hier beim Lomax

Rechter Zylinder vorn innen und aussen angefangen, Y-Leitung und Öldruckgeber noch nicht abgebaut.

 


 

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